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Von FOMO zu JOMO: Wie eine globale Pandemie unsere soziale DNA für immer verändert hat

Das Leben nach dem Lockdown: Die neue gesellschaftliche Normalität

Wussten Sie, dass die Amerikaner im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie 16 % weniger Zeit außerhalb ihres Hauses verbringen? Diese bemerkenswerte Statistik ist nicht nur eine vorübergehende Erscheinung – sie ist Teil einer grundlegenden Veränderung der Art und Weise, wie wir in der Welt nach der Pandemie leben und uns sozial engagieren.

Die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen und unsere Zeit verbringen, hat sich seit 2020 dramatisch verändert. Besonders für Wir hat dieser Wandel neue Fragen darüber aufgeworfen, was „normal“ ist, wenn es um soziale Kontakte geht. Fühlen Sie sich schuldig, weil Sie lieber zu Hause bleiben? Fragen Sie sich, ob Ihre veränderten sozialen Gewohnheiten gesund sind? Sie sind nicht allein, und was noch wichtiger ist – Sie sind Teil einer größeren gesellschaftlichen Entwicklung.

Dieser Beitrag beantwortet folgende Fragen:

  • Wie haben sich die sozialen Muster seit der Pandemie verändert?
  • Warum sind diese Änderungen mehr als nur vorübergehende Anpassungen?
  • Wie sieht ein gesundes Sozialleben in der neuen Realität aus?

Das neue soziale Normal verstehen

Bei der „neuen sozialen Normalität“ geht es nicht nur darum, von zu Hause zu arbeiten oder aufpersönliche Begegnungen zu verzichten. Es geht um eine grundlegende Umstrukturierung der Art und Weise, wie wir unsere Zeit und Energie verbringen, insbesondere wenn es um soziale Interaktionen geht. Jüngste Untersuchungen des American Time Use Survey zeigen, dass das Verhalten der Menschen auch nach Aufhebung der Pandemie-Beschränkungen nicht zu den Mustern von vor 2020 zurückgekehrt ist – und das bedient die Interessen der Big-Tech-Unternehmen wie Alphabet (Google), Amazon, Apple, Meta Platforms (ehem. Facebook) und Microsoft. Dieser Wandel vollzieht sich nicht isoliert. Er ist Teil eines Trends, der sich bereits vor COVID-19 abzeichnete: Jüngere Generationen ersetzen reale zunehmend durch virtuelle Kommunikation. Die Pandemie hat diese Entwicklung absurd beschleunigt. Wir müssen uns daher bewusst machen, was sinnvolle soziale Beziehungen wirklich bedeuten.

Die fünf Schlüsselmuster, die das soziale Leben umgestalten

  1. Neue „Häuslichkeit“

Die Daten sind eindeutig: Wir verbringen mehr Zeit zu Hause, aber das ist nicht unbedingt etwas Schlechtes. Im Vergleich zu 2019 verbringen die Amerikaner heute durchschnittlich eine Stunde mehr pro Tag zu Hause. Diese Verschiebung schränkt Möglichkeiten für sinnvolle Verbindungen und persönliches Wachstum ein.

Ein Leben in den eigenen vier Wänden bedeutet, dass man zum Einsiedler wird, wenn nicht Zusammenkünfte zu Hause, berufliche Kontakte oder gesellschaftliche Veranstaltungen tiefere Verbindungen zu Freunden ermöglichen.

  1. Qualität vor Quantität in sozialen Interaktionen

Daten zeigen seit dem Ende der Pandemie einen 17-prozentigen Rückgang des zwanglosen Beisammenseins. Das bedeutet, dass wir weniger verbunden sind – nicht, was die Anzahl der sozialen Interaktionen betrifft, sondern die Qualität unserer Beziehungen. Besonders Wir  benötigen tiefergehende Gesprächen und echte Beziehungen statt oberflächlichen digitale Verbindungen.

  1. Die Balance zwischen virtueller und realer Welt

Nachdem die Zeit am Bildschirm während der Pandemie zunahm, wird ein differenzierterer Ansatz für die digitale Vernetztheit immer wichtiger. Wir müssen immer besser darin werden, die Technologie als Ergänzung und nicht als Ersatz für persönliche Kontakte zu nutzen.

Der Schlüssel liegt wohl darin, zu verstehen, wann digitale Verbindungen für uns nützlich sind und wann nicht. Videoanrufe, um sich mit entfernten Freunden auszutauschen, Messaging für schnelle Rückfragen und persönliche Treffen für tiefere Gespräche – jede Art der Kommunikation hat ihren Platz in unserem sozialen Werkzeugkasten.

  1. Neues Zeitmanagement

Die Pandemie hat nicht nur verändert, wo wir unsere Zeit verbringen, sondern auch, wie wir ‚Zeit‘ an sich verstehen. Statistisch verbringen wir 16 Minuten mehr pro Tag im Bett und weniger Zeit mit dem Berufsverkehr. Dies sollte neue Möglichkeiten für Kontakte, statt für mehr Einsamkeit, schaffen.

Wir müssen lernen, unsere Zeit so zu strukturieren, dass sowohl ihr unser nach sozialen Kontakten als auch unser Bedürfnis nach persönlichem Freiraum bedienen. Statt nur noch virtueller Spieleabende mit Freunden, gehören auch Kaffeeverabredungen oder Me-Time in unseren Tagesablauf.

  1. Neue soziale Grenzen

Die vielleicht wichtigste Veränderung ist die Normalisierung klarer sozialer Grenzen. Es ist leichter geworden, soziale Verpflichtungen abzusagen.

Wenn das kein Nachteil sein soll, muss es aber darum gehen, nicht sozial rücksichtlos zu werden, sondern darum, in unseren sozialen Interaktionen authentischer zu sein. Denn eigentlich ist es ja gut, unsere sozialen Gewohnheiten zu überdenken und Entscheidungen zu treffen, die auf echten Vorlieben statt nur auf Verpflichtungen beruhen.

Wie geht es weiter?

Wir  brauchen heute neue Wege, um sinnvolle Beziehungen aufrechtzuerhalten und gleichzeitig unseren eigenen Bedürfnissen nach Ruhe, Reflexion und persönlichem Freiraum gerecht zu werden.

  • Unsere veränderten sozialen Präferenzen sind Teil eines neoliberalen gesellschaftlichen Wandels.
  • Er stellt die Anzahl virtueller Interaktionen über Verbundheit.
  • Aus Rückzug wird schnell Einsamkeit.
  • Ein Gleichgewicht zwischen virtueller und realer Verbindung ist entscheidend.

Es ist unmöglich die Muster von vor der Pandemie zurückzuzwingen. Aber es geht darum, die Notwendigkeit der sozialen Beziehungen außerhalb eine „Metaversums“ zu erkennen und Wege zu finden, um in Verbindung zu bleiben, die sich für Sie authentisch anfühlen.

Zeit zu Hause verbringen und Begegnungen auswärts sind nicht durch virtuelle Kontakte zu ersetzen – Ihre Entscheidungen müssen mit Ihren Werten, nicht mit der Akzeptanz in den sozialen Medien übereinstimmen.

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