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Competence versus Confidence

Herausforderungen und Chancen in Führungsrollen – Eine kritische Betrachtung

Die Diskussion um Frauen in Führungsrollen wird gegenwärtig durch ideologische Positionen geprägt, die den Fokus von Kompetenz, Integrität und Gleichberechtigung auf Geschlechterquoten und woken Feminismus verschieben. In diesem Blogbeitrag geht es um die Herausforderungen und Chancen von Führungsrollen aus einer kritischen Perspektive, basierend auf den Positionen von Esther Bockwyt in ihrem Buch „Woke – Psychologie eines Kulturkampfs“.

Historische Perspektive: Männer in Führungsrollen

In vorneuzeitlichen Gesellschaften waren Führer, politische und wirtschaftliche Macht unmittelbar mit militärischer Führung verbunden. Auch der Zugang zu Bildung war weitgehend Männern vorbehalten.

  • Militärische Tugenden: Eigenschaften wie Mut, Entschlossenheit und körperliche Stärke wurden hochgeschätzt. Diese Tugenden wurden als notwendig für effektive Führung angesehen.
  • Hierarchische Strukturen: Militärische Organisationen sind stark hierarchisch. Diese Machtstrukturen wurden auf zivile und politische Führung übertragen, und gelten in Unternehmen immer noch. Unternehmen sind keine Demokratien.
  • Männliche Dominanz: Da militärische Führung traditionell von Männern ausgeübt wurde, verstärkte dies die Assoziation von Führung mit Männlichkeit und schloss Frauen weitgehend aus Führungsrollen aus.

Diese historische Prägung hat langfristige Auswirkungen auf das Verständnis von Führung und Elite in modernen Gesellschaften und trägt zur heutigen Geschlechterdynamik in Führungspositionen bei.

Neben dem Halo-Effekt, der aggressiv-selbstbewusstem Auftreten und Körpergröße unbewusst Kompetenz beimisst, festigen auch Netzwerke und Beziehungen, traditionelle Geschlechterstereotype. Beide Geschlechter neigen in Führungspositionen zur Bevorzugung gleichgesinnter Kollegen. In der Folge kann leicht eine inkompetente, wenn auch gut vernetzte Führungskultur entstehen.

Gegenwärtige Herausforderungen: Quoten und ihre Auswirkungen

Mit der zunehmenden Fokussierung auf Diversität und Inklusion wurden mehr Frauen in Führungspositionen befördert – uneingeschränkt positiv, aber nicht ohne Risiken:

  • Quotenbasierte Beförderungen: Die Einführung von Quoten lädt dazu ein, für einen höheren Business Ethic Score, Positionen auf Basis des Geschlechts und nicht der tatsächlichen Kompetenz zu besetzen.
  • Umgekehrte Diskriminierung: Umgekehrte Diskriminierung schafft keine Gleichberechtigung.
  • Fehlende Nachhaltigkeit: Ebensowenig sind Quoten allein dazu in der Lage. Starre Quoten berücksichtigen nicht die Notwendigkeit von Kompetenz und Leistung für den Organisationserfolg.

Fokus auf Kompetenz und Integrität

Um sicherzustellen, dass die besten Kandidaten in Führungsrollen gelangen, muss es statt um Quoten um die Förderung von Kompetenz und Integrität gehen.

  • Kompetenzbasierte Auswahl: Beförderungen sollten auf klaren Leistungsindikatoren und nachgewiesenen Kompetenzen basieren, unabhängig vom Geschlecht.
  • Fortlaufende Weiterbildung: Führungskräfte sollten kontinuierlich weitergebildet werden, um ihre Fähigkeiten zu verbessern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.
  • Mentoring-Programme: Sowohl Männer als auch Frauen sollten Zugang zu Mentoring und Unterstützung haben, um in ihren Rollen erfolgreich zu sein.
  • Regelmäßige Leistungsbewertungen: Führungskräfte sollten regelmäßig bewertet und Feedback zu ihrer Leistung erhalten, um kontinuierliche Verbesserungen sicherzustellen.

Psychologische Sicherheit und wertorientierte Führung

Ein zentraler Aspekt erfolgreicher Führung ist die Schaffung eines Umfelds psychologischer Sicherheit. Führungskräfte müssen Werte leben, die ein Arbeitsklima schaffen, in dem sich Mitarbeiter sicher fühlen, ihre Meinungen zu äußern und Risiken einzugehen. Das fördert Innovation, reduziert Angst und stärkt die Teamkohäsion.

Empathie und wertorientierte Führung: Empathie ist eine Schlüsselkompetenz für erfolgreiche Führungskräfte. Sie fördert starke und vertrauensvolle Beziehungen im Team und hilft, Konflikte frühzeitig zu erkennen und konstruktiv zu lösen. Wertorientierte Führung bedeutet, Entscheidungen und Handlungen an klaren ethischen Prinzipien auszurichten. Führungskräfte, die eine wertorientierte Führung praktizieren, können Integrität demonstrieren, langfristige Erfolge sichern und als Vorbild für ihr Team dienen.

Fazit

Wenn Organisationen erfolgreich sein wollen, dürfen ideologische Ansätze wie Quotenregelungen nicht den Fokus auf Kompetenz, Integrität und kontinuierlicher Entwicklung verstellen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Auswahlprozesse fair und kompetenzbasiert sind und dass Führungskräfte die notwendige Unterstützung und Weiterbildung erhalten, um erfolgreich zu sein.

Für weiterführende Informationen empfehlen wir die Lektüre von Esther Bockwyts Buch „Woke – Psychologie eines Kulturkampfs“.

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