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Der Hopi-Betrug und die Sapir-Whorf-Hypothese

Entlarvung des Betrugs in der Wissenschaft und seine Auswirkungen

Einleitung

Die Sapir-Whorf-Hypothese hat Wissenschaftler lange Zeit mit ihrer Behauptung fasziniert, dass Sprache unsere Wahrnehmung der Realität prägt. Einer ihrer Eckpfeiler – Benjamin Lee Whorfs Analyse der Hopi-Sprache – wurde jedoch aufgrund mangelhafter Methodik und fragwürdiger Datenquellen entlarvt. In diesem Blogbeitrag wird der „Hopi-Betrug“ mit seinen Auswirkungen auf die Hypothese untersucht.

Die angebliche Hopi-Zeitverzerrung

Whorfs berühmte Behauptung, dass das Fehlen spezifischer zeitlicher Marker in der Hopi-Sprache dazu führt, dass ihre Sprecher die Zeit anders wahrnehmen, basiert auf einer „Feldforschung“, die tatsächlich aus Gesprächen mit einem einzigen Hopi-Sprecher in New York bestand. Diese Behauptung stützt sich auf Whorfs „Feldforschung“, die in Wirklichkeit aus Gesprächen mit einem einzigen Hopi-Sprecher in New York bestand. Ja, ein einziger Informant in New York City war der Eckpfeiler von Whorfs pauschalen Verallgemeinerungen über eine ganze Sprache und Kultur. Brillant, nicht wahr?

Malotkis bahnbrechende Entdeckung

An dieser Stelle kommt Ekkehart Malotki ins Spiel, ein Linguist, der beschloss, echte Feldforschung unter den Hopi-Sprechern zu betreiben. 1983 veröffentlichte Malotki seine Ergebnisse und entdeckte, dass die Hopi-Sprache eine Vielzahl zeitlicher Ausdrücke hat, was Whorfs Behauptungen widerlegt. Man stelle sich den Schock vor: eine ganze Sprachstruktur, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ausdrücken kann, und das im Hopiland!

Trotz des spektakulären Scheiterns von Whorfs Hopi-Behauptungen hält die Sapir-Whorf-Hypothese hartnäckig an ihrer Bedeutung fest. Die Befürworter argumentieren, dass Whorfs Methoden zwar nicht sehr rigoros waren, seine allgemeine Aussage über den sprachlichen Einfluss aber weiterhin gültig ist. Das ist so, als würde man sagen: „Sicher, unsere Beweise wurden gefälscht, aber die Idee ist immer noch gültig.“

Der Mythos des Eskimo-Wortschatzes

Auch Whorfs Behauptung, die Eskimosprachen hätten Dutzende von Wörtern für Schnee, fällt bei näherer Betrachtung flach. In Wirklichkeit verwenden diese Sprachen einige wenige Wortstämme in Kombination mit verschiedenen Modifikatoren – ein interessantes linguistisches Merkmal, aber kaum ein Beweis für radikale kognitive Unterschiede.

Die Berlin-Kay-Farbkontroverse

Die Berlin-Kay-Farbstudien, in denen universelle Farbkategorien für alle Sprachen vorgeschlagen wurden, haben die Hypothese weiter erschüttert. Ihre mangelhafte Methodik stützte sich unter anderem auf eine begrenzte Anzahl von Informanten und alte Literatur. Trotz dieser Probleme bleiben die Ergebnisse der Studie in akademischen Kreisen wie ein hartnäckiger Fleck auf dem Gewebe der Sprachtheorie bestehen.

Schlussfolgerung

Die Sapir-Whorf-Hypothese mit ihrem verlockenden Versprechen eines sprachlichen Determinismus steht auf wackligen Füßen und weist empirische Mängel auf. Der „Hopi-Betrug“ dient als abschreckendes Beispiel dafür, wie man sprachwissenschaftliche Forschung nicht betreiben sollte. Obwohl die Sprache zweifellos das Denken beeinflusst, erfordern großartige Behauptungen über sprachliche Relativität weitaus rigorosere Beweise als Whorfs phantasievolle, wenn auch mangelhafte Bemühungen.

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