Techniken zur Verbindung mit dem inneren Kind
- Techniken zur Verbindung mit dem inneren Kind
- Einführung
- Das Konzept des „inneren Kindes“.
- Das innere Kind heilen
- Theoretischer Hintergrund
- Die psychologischen Theorien des Begriffs „inneres Kind“
- Wie sich Kindheitstraumata auf das innere Kind und das Verhalten von Erwachsenen auswirken
- Das innere Kind bei Traumaüberlebenden
- Das innere Kind erkennen
- Anzeichen und Symptome, die auf ein verletztes inneres Kind hinweisen
- Die Bedeutung des inneren Kindes in der Traumatherapie
- Verbindung mit dem inneren Kind
- Journaling
- Kunst- und Kreativtherapien
- Psychotherapeutische Ansätze
- Medizinische Erkenntnisse
- Übungen
- Übung: Entdecken Sie die negativen Grundüberzeugungen aus Ihrer Kindheit
- Finden Sie Ihre Kernüberzeugungen.
- Finden Sie einen Ausweg!
- Übung: Entdecken Sie Ihre positiven Grundüberzeugungen aus der Kindheit
- Übung: Verbinden Sie Ihre positiven Glaubenssätze mit Ihrem inneren Kind
- Weitere Übungen:
- Ressourcen und weiterführende Literatur
- Zu den wichtigsten Theoretikern und Psychologen, die sich mit der Arbeit mit dem inneren Kind beschäftigen, gehören:
- Weitere Bücher:
- Schluss
- Referenzen
Einführung
Das Konzept des „inneren Kindes“.
Das Konzept des „inneren Kindes“ beschreibt einen Teil der Persönlichkeit, der tief in den Erfahrungen und Einflüssen der Kindheit verwurzelt ist. Er enthält alle Eindrücke aus der frühen Kindheit. Das innere Kind ist der Teil Ihres Gedächtnisses, der Emotionen, Ängste, Sehnsüchte und Wunden aus Ihrer Kindheit enthält. Es umfasst Ihr kindliches Selbst, sein Wesen und seine angeborenen Eigenschaften wie Neugier, Spontaneität, Kreativität und Verspieltheit. Wie in der Vergangenheit ist das innere Kind auch im Erwachsenenalter empfindsam, spontan und gefühlsbetont. Es beherbergt Ihre tiefsten Überzeugungen, Bedürfnisse und Schwachstellen. Aufgrund gesellschaftlicher Erwartungen oder elterlicher Konditionierung unterdrücken oder vernachlässigen jedoch viele Menschen ihr inneres Kind.
Das innere Kind heilen
Das innere Kind zu heilen bedeutet, sich mit diesem Teil von sich selbst zu verbinden und ihn zu pflegen, seine früheren Wunden anzuerkennen und zu heilen und Freude, Kreativität und Spontaneität in wiederzuerwecken. Es geht darum, dem inneren Kind Liebe, Mitgefühl und Unterstützung zukommen zu lassen, indem man sich zu seinem Elternteil macht und für es sorgt. Indem Sie Ihr inneres Kind annehmen, können Sie Ihr authentisches Selbst erschließen und erreichen eine größere Selbstakzeptanz, emotionale Heilung und persönliches Wachstum.
Diese Fürsorge für das innere Kind wird Nachbeelterung (re-parenting) genannt. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der Traumaheilung und hilft den Betroffenen, emotionale Wunden und ungelöste Traumata aus ihrer Kindheit, die ihr Leben weiterhin beeinträchtigen, anzuerkennen und anzugehen. Indem sie sich mit dem inneren Kind verbinden, können sie ihm all die Fürsorge, Liebe und Unterstützung geben, die es in seinen frühen Jahren so vermissen musste.
Für das innere Kind zu sorgen bedeutet, ihm den Respekt, die Würde und die Liebe entgegenzubringen, die es immer verdient hat. Dazu gehört auch, dass man lernt, gut für sich selbst zu sorgen und sich erlaubt, Liebe von anderen zu empfangen. Indem man dem inneren Kind dieses liebevolle und unterstützende Umfeld bietet, kann man die emotionalen Wunden heilen, die von Kindheitserfahrungen verursacht wurden.
Wenn Menschen mit ihrem inneren Kind in Kontakt treten und ihm helfen, können sie negative Emotionen loslassen und ihre Begabungen und verborgenen Talente entdecken. Dadurch werden Beziehungen verbessert oder auch Suchtverhalten abgebaut. Es vertieft auch die Verbindung mit dem eigenen Selbst und das Verständnis für eigene Wünsche und Bedürfnisse.
Obwohl es zahllose Vernachlässigungs- und Missbrauchserfahrungen bei einem Kindheitstrauma gibt, aber es ist zum Glück nicht notwendig, sie alle aufzudecken und zu verarbeiten, um heilen zu können. Die Beelterung des inneren Kindes ermöglicht es aber, die verdrängten Ereignisse und Emotionen zu verarbeiten, die Wiederholungszwang und die kognitiven Verzerrungen bei cPTBS auslösen. Wenn man sich ihnen stellt, kann man sie ein für alle Mal auflösen.
Theoretischer Hintergrund
Die psychologischen Theorien des Begriffs „inneres Kind“
Das Konzept des inneren Kindes basiert auf psychologischen Theorien, die die verschiedenen Aspekte der Persönlichkeit und deren Ausprägung in der Kindheit untersuchen. Es erkennt an, dass die Erfahrungen in der Kindheit das emotionale und psychologische Wohlbefinden im Erwachsenenalter stark beeinflussen. Verschiedene psychologische Theorien haben zur Entwicklung und zum Verständnis des Konzepts des inneren Kindes beigetragen.
Die Theorie von Sigmund Freud ist eine der grundlegenden Theorien, auf denen das Konzept des inneren Kindes beruht. Freud unterteilte die Persönlichkeit in das Es, das Ich und das Über-Ich. Das Es stellt den Teil der Psyche dar, der von Trieben und Wünschen gesteuert wird. Das Ich steht für den rationalen und bewussten Teil der Psyche, der zwischen dem Es und dem Über-Ich vermittelt. Das Über-Ich steht für Ihre verinnerlichten moralischen Standards und gesellschaftlichen Normen. Obwohl Freud den Begriff „inneres Kind“ nicht verwendete, legten seine Ideen über die unbewussten Wünsche des Es und den Einfluss frühkindlicher Erfahrungen die Grundlage für das Konzept des inneren Kindes.
Die von Eric Berne entwickelte Transaktionsanalyse spielt ebenso beim Verständnis des inneren Kindes eine wichtige Rolle. Berne schlug vor, dass Ihre Psyche drei Ich-Zustände umfasst: das Eltern-, das Erwachsenen- und das Kind-Ich. Der Kind-Ich-Zustand entspricht dem inneren Kind und umfasst Ihre Emotionen, Instinkte und frühen Prägungen aus Kindheitserfahrungen. Die Transaktionsanalyse erkennt an, dass Verhalten durch die kindlichen Aspekte beeinflusst wird, die oft durch frühe Erfahrungen geprägt sind.
„Voice Dialogue“, entwickelt von Hal Stone und Sidra Winkelman, hat das Konzept des Inneren Kindes weiter ausgebaut. Sie schlugen vor, dass die Psyche aus verschiedenen Teilpersönlichkeiten besteht, wobei das Innere Kind eine davon ist. Voice Dialogue betont die Bedeutung der bewussten Wahrnehmung und Akzeptanz dieser Teilpersönlichkeiten, einschließlich des Inneren Kindes, um persönliches Wachstum und Heilung zu ermöglichen.
Darüber hinaus haben Psychologen wie Donald Winnicott und Carl G. Jung zum Verständnis des Konzepts des inneren Kindes beigetragen. Winnicott erforschte das Konzept des wahren Selbst, das mit dem inneren Kind gleichgesetzt werden kann. Er betonte die Bedeutung von Fürsorge und authentischem Selbstausdruck zur Förderung des psychischen Wohlbefindens. Andererseits betonte Jung die Integration der inneren Aspekte, einschließlich des verletzten inneren Kindes, um Individuation und psychologische Ganzheit zu erreichen.
Wie sich Kindheitstraumata auf das innere Kind und das Verhalten von Erwachsenen auswirken
Kindheitstraumata haben tiefgreifende Auswirkungen sowohl auf das innere Kind als auch auf die Verhaltensweisen von Erwachsenen. Bei Überlebenden eines Kindheitstrauma, die körperliche, sexuelle oder verbale Gewalt, Missbrauch, Vernachlässigung oder Bildungsabbrüche erfahren haben, hält das innere Kind die schmerzhaften Erfahrungen und Gefühle fest.
Während der Reifung zum Jugendlichen und jungen Erwachsenen entwickeln Betroffene Bewältigungsmechanismen, um sich in ihrer inneren und äußeren Umgebung zurechtzufinden. Das innere Kind trägt aber weiterhin das Trauma in sich, das jeden Aspekt des Erwachsenenlebens beeinflusst, im beruflichen Umfeld, Liebesbeziehungen und Freundschaften. Wem es in der Kindheit an gesunden Grenzen mangelte, wird unter anderem Schwierigkeiten haben, in Beziehungen als Erwachsener Grenzen zu ziehen. Daraus entstehen Schwierigkeiten, authentische Beziehungen zu knüpfen, aus Angst haben, verlassen zu werden, und wegen des fragmentierten Selbstverständnisses.
Kindheitstraumata unterdrücken regelmäßig Emotionen wie Wut, Trauer und Angst, sodass das innere Kind an diesen komplizierten Gefühlen festhält. Diese unterdrückten Emotionen machen sich im Erwachsenenalter als Angstzustände, Depressionen, Drogenmissbrauch oder andere psychische Störungen bemerkbar. Darüber hinaus entwickeln Traumaüberlebende auf der Grundlage ihrer frühen 4F-Reaktionen Denk- und Verhaltensmuster, die von ihren frühen Erfahrungen geprägt sind. Diese Muster formen das, was als Traumaidentität bezeichnet wird. Dazu gehören Schwierigkeiten, anderen zu vertrauen, wahre Gefühle in intimen Beziehungen auszudrücken oder ständig Bestätigung durch Anerkennung und Leistungen zu suchen.
Die Heilung des inneren Kindes ermöglicht dem Erwachsenen, eine bewusste und ausgewogene Beziehung zu sich selbst zu entwickeln, ähnlich wie ein guter Elternteil, der sich um sein Kind kümmert. Dazu gehören gesunde Disziplin, Grenzen, Abgrenzung und Struktur. Indem er das innere Kind nährt und dessen Selbstwertgefühl stärkt, gelingt es, Wiederholungszwänge zu durchbrechen, aus einer Traumaidentität herauszuwachsen und stattdessen Zugang zu Glück, Spielfreude und Selbstvertrauen zu finden. Die Heilung des inneren Kindes erleichtert das Lösen von toxischen Beziehungen und erlaubt stattdessen erfüllende Beziehungen, die auf bedingungsloser Liebe und Echtheit beruhen.
Das innere Kind bei Traumaüberlebenden
Kindheitstraumata stören die Entwicklung eines integrierten Selbst und führen zu Schwierigkeiten bei der Bewältigung emotionaler Herausforderungen und dem Erleben von Erfüllung. Zu den Merkmalen des inneren Kindes von Überlebenden eines Kindheitstraumas gehören daher bestimmte Merkmale.
- Entwicklungsstillstand: Missbrauch und Vernachlässigung in der Kindheit führen zu einem Entwicklungsstillstand, bei dem der Reifungsprozess des inneren Kindes in bestimmten Entwicklungsstadien unterbrochen ist. Das kann sogar dazu führen, dass es mehrere innere Kinder in verschiedenen Entwicklungsstadien gibt.
- Erzwungene Erwachsenenrolle: Viele Überlebende von Kindheitstraumata wurden in jungen Jahren gezwungen, kleine Erwachsene zu werden und ihre kindlichen Eigenschaften zu unterdrücken. Sie wurden unter Druck gesetzt, sich wie Erwachsene zu verhalten und ihre inneren Kinder darum abzulehnen.
- Verdrängte Gefühle: Aufgrund der Erfahrungen von Ablehnung und Missbrauch neigen die inneren Kinder von Überlebenden eines Kindheitstraumas dazu, ihre schreckliche Angst, verlassen zu werden, tief im Inneren zu verbergen. Die blockierten heftigen Gefühle münden sogenannten emotionalen Dysregulation und zu wiederholten Zyklen der Selbstsabotage.
- Empfindsamkeit und Verletzlichkeit: Das innere Kind stellt unseren sensiblen und verletzlichen Teil dar. Das Fehlen von Liebe, Sicherheit, Vertrauen, Respekt und Führung in der Kindheit führt natürlich zu chronischer Angst, Schuld, Scham, Wut und Verzweiflung im inneren Kind.
- Das Bedürfnis nach Sicherheit und Schutz: Wenn die Überlebenden die Auswirkungen des Kindheitstraumas verstehen, erkennen sie, wie sehr ihr inneres Kind Schutz und Fürsorge braucht. Sie erkennen die Notwendigkeit, eine sichere und unterstützende Umgebung zu schaffen, um ihrem inneren Kind bei der Heilung zu helfen.
- Unerfüllte Kindheitsbedürfnisse: Bei der Begegnung mit ihrem inneren Kind stellen die Überlebenden oft fest, dass ihre kindlichen Bedürfnisse nach Liebe, Sicherheit, Vertrauen, Respekt und Anleitung nicht erfüllt wurden. Das ist der Grund für ihre emotionalen und körperlichen Probleme im Erwachsenenalter.
- Heilung durch Erkennen und Erleben: Zur Heilung des inneren Kindes gehört das Erkennen und Erleben seiner Existenz. Durch die Pflege und Unterstützung des inneren Kindes können Überlebende ihre Freude, ihre Verspieltheit, ihr Staunen, ihre Neugier und andere positive Aspekte der Kindheit wiederfinden.
Das innere Kind erkennen
Anzeichen und Symptome, die auf ein verletztes inneres Kind hinweisen
Anzeichen und Symptome, die auf ein verletztes inneres Kind hinweisen, sind allesamt Teil der Traumaidentität. Die Liste ist lang und umfasst chronische Schmerzen und Unzufriedenheit in verschiedenen Lebensbereichen, zwanghafte Sorgen und Ängste, Wut und Kritiksucht, Neigungen zu Unfällen, (Co-)Abhängigkeit oder zwanghaftes Retten und Kontrollieren anderer, chronische Depressionen, Langeweile oder kreative Blockaden, das Gefühl, verletzlich und schutzbedürftig zu sein, körperliche Symptome wie Müdigkeit, Schmerzen und Krankheiten, Kummer, Trauer oder Angst, Weinen und ein starker Drang, sich zu verstecken oder sich zu schützen, das Gefühl, Angst vor großen Menschen zu haben, das Gefühl, klein zu sein und nicht ernst genommen zu werden, das Gefühl, von anderen verletzt zu werden und sich über sie lustig zu machen, Schwierigkeiten, Gefühle auszudrücken, psychische Starre, verminderte Fähigkeit, Gefühle zu erkennen und auszudrücken, Einengung der Interessen, Schwierigkeiten, die eigene Geschichte zu erzählen und die damit verbundenen Gefühle auszudrücken, Schwierigkeiten, Wut zu erkennen und auszudrücken, und kindische Verhaltensweisen wie Wutanfälle, übertriebene Höflichkeit und Gehorsam, Sprechen mit kindlicher Stimme, Manipulativität und Schmollen.
Die Bedeutung des inneren Kindes in der Traumatherapie
Das innere Kind anzuerkennen, ist aus mehreren Gründen wichtig.
Erstens ist das Erkennen und Annehmen der Existenz des inneren Kindes der erste Schritt zur Heilung. Wenn das innere Kind unbewusst bleibt, wird sein andauerndes Leiden die erwachsene Persönlichkeit überwältigen und einen erheblichen Einfluss auf ihre Gefühle und ihr Verhalten haben. Indem man auf das innere Kind bewusst achtet, kann man Auswirkungen von Kindheitserfahrungen und Familiendynamik auf sein heutiges Leben erkennen.
Zweitens ermöglicht die Anerkennung des inneren Kindes eine mitfühlende Einstellung. Indem man das innere Kind wertschätzt und respektiert, kann man ihm Empathie und Verständnis für das entgegenbringen, was es in seiner Kindheit durchgemacht hat. Dieser mitfühlende Ansatz trägt dazu bei, dass ein ständiger Dialog zwischen dem Erwachsenen und dem inneren Kind entsteht, der die Konfrontation mit altem Schmerz und unerfüllten Bedürfnissen ermöglicht.
Ebenso ist der Aufbau einer bewussten und ausgewogenen Beziehung zwischen dem inneren Kind und der erwachsenen Persönlichkeit entscheidend für das emotionale Wohlbefinden. So wie ein guter Elternteil sich zu einem Kind verhält, muss der erwachsene Teil der Persönlichkeit dem inneren Kind gesunde Disziplin, Grenzen und Struktur bieten. Diese Beziehung erlaubt es dem inneren Kind und dem Erwachsenen Erfahrungen von Freude, Spielfreude und emotionalem Wohlbefinden.
Sich selbst Verständnis, Mitgefühl und Liebe entgegenzubringen, ist für den Heilungsprozess nach einem Kindheitstrauma unerlässlich. Bewusste Selbstfürsorge und Selbstmitgefühl, die durch Selbsterkenntnis motiviert sind, werden durch die Arbeit mit dem inneren Kind sehr unterstützt und fördern ein dauerhaftes emotionales Wohlbefinden.
Verbindung mit dem inneren Kind
Wie die Einzigartigkeit jedes Menschen vermuten lässt, gibt es zahllose Möglichkeiten, sich mit seinem inneren Kind zu verbinden, vor allem, weil auch jedes Kindheitstrauma einzigartig ist.
Meditation: Die Verbindung zu Ihrem inneren Kind durch Meditation ist Loslassen. Atmen Sie einfach tief durch, entspannen Sie sich, erlauben Sie sich Ihre Gedanken beobachten und stellen Sie Ihre Frage.
Visualisierung: Erschaffen Sie einen „sicheren Ort“ oder einen Kraftort in Ihrem Geist. Nutzen Sie Ihre Erinnerungen oder Ihre Vorstellungskraft und schaffen Sie einen schönen Garten oder einen anderen Ort, an dem Sie sich sicher und stark fühlen. Nachdem Sie Ihren Kraftort betreten haben, laden Sie Ihr inneres Kind ein, mit Ihnen zu sprechen. Verbinden Sie sich in Ihrer Visualisierung mit Ihrem inneren Kind und früheren Verletzungen.
Innere Reise: Machen Sie eine innere Reise. Entspannen Sie sich, schließen Sie die Augen und stellen Sie sich vor, wie Sie eine Treppe hinunter zu Ihrem Kraftort gehen. Laden Sie Ihr inneres Kind wieder an Ihren Kraftort ein, stellen Sie ihm eine Frage und warten Sie auf seine Antwort. Begeben Sie sich auf eine Reise durch die Berge und Höhlen Ihres Herzens, um sich mit Ihrem inneren Kind anzufreunden, es zu heilen und zu fördern.
Sprechen Sie mit Ihrem inneren Kind: Machen Sie es sich zur Gewohnheit, mit Ihrem inneren Kind zu sprechen, entweder durch direkte Kommunikation oder indem Sie Fragen stellen und die Antworten in einem Tagebuch niederschreiben.
Bitte seien Sie vorsichtig mit Visualisierung und Meditation und sprechen Sie darüber mit Ihrem Therapeuten, wenn Sie in Trigger-Situationen gewohnheitsmäßig dissoziieren (Brainfog).
Spiegelblick: Diese Technik bei der Arbeit mit dem inneren Kind öffnet Ihr Herz für Ihr inneres Kind. Stellen Sie sich vor einen Spiegel, legen Sie Ihre Hand sanft auf Ihr Herz und schauen Sie sich wohlwollend an. Diese Technik ermöglicht eine direkte Verbindung mit Ihrem inneren Kind.
Sehen Sie sich Bilder von sich selbst als Kind an: Gehen Sie alte Fotoalben durch und stellen Sie fest, was Sie als Kind gerne gemacht haben. Das hilft Ihnen, sich wieder mit Ihrem inneren Kind zu verbinden und sich an seine Gewohnheiten zu erinnern.
Probieren Sie heute aus, was Sie als Kind gerne getan haben: Führen Sie die Aktivitäten, die Sie als Kind gerne gemacht haben, in Ihrem jetzigen Leben weiter. Wenn Sie zum Beispiel gerne auf Bäume geklettert sind oder mit Bauklötzen gespielt haben, versuchen Sie das auch jetzt.
Journaling
Ein Tagebuch ist ein wirksames Mittel, um mit Ihrem inneren Kind zu kommunizieren. Versuchen Sie einige der folgenden Möglichkeiten:
Zeit für mich: Das Führen eines Tagebuchs ist ein Moment der Selbstfürsorge. Es erlaubt Ihnen ermöglicht, Zeit allein zu verbringen und Zugang zu Ihrem Inneren zu finden. Das hilft bei Schwierigkeiten, die richtigen Entscheidungen zu fällen, realistische Pläne zu schmieden und schlummernde Leidenschaften und Interessen zu entdecken.
Sprechen Sie mit Ihrem inneren Kind: Führen Sie in Ihrem Tagebuch Gespräche mit Ihrem inneren Kind. Das verbindet Sie mit den Bedürfnissen und Emotionen Ihres inneren Kindes, bemühen Sie sich es zu verstehen. Das fördert Heilung und Selbstfindung.
Führen Sie ein Tagebuch des inneren Kindes: Neben Ihrem Tagebuch wird empfohlen, ein Tagebuch nur für Ihr inneres Kind zu führen. Dieses Tagebuch hilft Ihnen, ehrlich über Ihre Kämpfe und Ihre Fortschritte auf Ihrem Weg zu schreiben. Es erinnert Sie, wie weit Sie gekommen sind, und motiviert, weiterzumachen.
Gefühle ausdrücken: Das Tagebuch bietet einen sicheren Ort, Gefühle ausdrücken und loszulassen. Sie können über Frustration, Traurigkeit, Wut oder andere intensive Gefühle schreiben. Durch das Schreiben umgehen Sie ständiges Kopfkino und die Rationalisierungsabwehr, und Sie kommen der Wahrheit Ihrer Geschichten auf die Spur.
Träume und Dialoge aufzeichnen: Nutzen Sie Ihr Tagebuch, um Ihre Träume aufzuzeichnen und zu erforschen. Es hilft Ihnen, Zugang zu Ihrer Intuition zu finden, kluge Entscheidungen zu treffen und schlummernde Leidenschaften und Interessen zu entdecken.
Umgang mit Depressionen: Viele Menschen finden Tagebuchschreiben besonders hilfreich bei der Bewältigung von Depressionen. Wenn Sie frei über Ihre Niedergeschlagenheit schreiben und sich auf die Eindrücke konzentrieren, die Ihnen in den Sinn kommen, können Sie unterdrückte Traurigkeit oder Wut aufdecken, die Sie ignoriert haben. Diese Gefühle durch das Schreiben zu verarbeiten, ist therapeutisch und hilft oft, die Depression zu überwinden.
Therapeutische Erinnerungen: In einem Tagebuch können Sie Witze, Anekdoten, Begebenheiten, die Sie zum Lachen bringen, oder alles, was Ihnen Freude bereitet, festhalten. Diese Einträge sind eine Ermutigung in trüben Zeiten und heben die Stimmung. Überlegen Sie, ob Sie nicht Bilder von etwas, das Ihnen etwas bedeutet, auf jede Seite des Tagebuchs kleben wollen.
Genesungstagebuch: Ein Genesungstagebuch erlaubt Traumaüberlebenden, gezielt Erfahrungen und Entdeckungen auf ihrem Weg zu dokumentieren.
Selbstbestätigung: Nutzen Sie Ihr Genesungstagebuch zur Selbstbestätigung und für den Aufbau von Selbstmitgefühl. Schreiben Sie positive Selbstaussagen auf, um negativen Selbstgesprächen oder Selbstzweifeln entgegenzuwirken.
Kunst- und Kreativtherapien
Kreativität spielt eine wichtige Rolle dabei, das innere Kind auszudrücken und zu heilen. Sie öffnet den Blick auf das verletzliche, fühlende, spontane und kreative Selbst in Ihnen. Sprechen Sie die Kreativität Ihres inneren Kindes an und fördern Sie sie. Das schafft e eine tiefe Verbindung zu Ihrem wahren Selbst und kann Schmerz heilen. Poesie oder therapeutisches Schreiben drückt innere Prozesse aus. Das Buch „Healing the Child Within“ (Das innere Kind heilen) erforscht verschiedene Techniken, darunter Geschichtenerzählen, Gruppentherapie und erfahrungsorientierte Ansätze, um die Trauer über nicht verarbeitete Verluste und Traumata zu erleichtern. Diese Techniken helfen, das verwundete innere Kind zu heilen und bringen verborgene Potenziale ans Tageslicht.
Musik, Collagen, Töpfern, Bildhauerei, Zeichnen, Schreiben, Spielen oder Tanzen sind weitere Ausdrucksmöglichkeiten und mächtige Werkzeuge, um Dinge auszudrücken, die sich nicht in Worte fassen lassen. All diese Aktivitäten erlauben Ihrem inneren Kind, sich gefahrlos auszudrücken. Das macht Spaß, verjüngt Sie und verhilft Ihnen zu Selbsterkenntnis.
Capacchiones Arbeit als Kunsttherapeutin und ihre Erfahrungen mit Klienten belegen, dass die Heilung des inneren Kindes grundsätzlich mit Kreativität verbunden ist. In ihrem Buch „Recovery of Your Inner Child“ zeigt Lucia Capacchione, wie wichtig es ist, der Kreativität des inneren Kindes freien Lauf zu lassen. Auf diese Weise kann das innere Kind seine Stimme finden und damit Ihr Wachstum leiten.
Überdies ermöglichen die Pflege und Unterstützung des inneren Kindes aus der Kindheit, wie Verspieltheit, Neugierde und Staunen. Raum für Kreativität, Spiel und Verbundenheit mit der Natur stärkt diese Qualitäten stärken und bringt Wunder und der Magie in Ihr Leben zurück.
Insbesondere das Tagebuch des inneren Kindes trägt durch Bestärkung und positive Selbstgespräche dazu bei, das innere Kind zu fördern und das Gehirn neu zu verdrahten, um negative Selbstbilder durch liebevollere zu ersetzen.
Capacchione betont daher vor allem, wie wichtig es ist, das innere Kind bewusst als lebendig zu erleben und Zugang zu kindlichen Gefühle und Sensibilität aufzubauen.
Psychotherapeutische Ansätze
Bei der Arbeit mit dem inneren Kind geht es darum, die Emotionen und Traumata eines verborgenen Kindes zu lösen. In einem therapeutischen Kontext geht es darum, mit dem inneren Kind in Kontakt zu treten, ihm zuzuhören und es zu fördern, um Probleme des Erwachsenen aufzudecken und zu lösen. Destruktive Emotionen werden losgelassen und verborgene Talente und Gaben zutage gefördert.
Psychotherapieansätze wie psychoanalytische, kognitive Verhaltenstherapie, narrative Therapie oder EMDR konzentrieren sich auf die Selbstfindung und die Bewältigung verdrängter Emotionen und Erinnerungen. Verbinden Sie diese Psychotherapieansätze mit Ihrer Arbeit mit dem inneren Kind, um Erfahrungen des inneren Kindes weiterzuerforschen und aus Ihrer Traumaidentität herauszuwachsen.
Medizinische Erkenntnisse
Die klinischen Belege für die Arbeit mit dem inneren Kind zeigen positive Auswirkungen auf die emotionale Gesundung und das persönliche Wachstum nach einem Kindheitstrauma auswirkt. Die Arbeit mit dem inneren Kind erkennt die Strebungen und Reaktionen an, die auf frühere Erfahrungen zurückgehen. Die Arbeit mit dem inneren Kind hilft dabei, sich selbst mit all seinen Fehlern lieben und akzeptieren zu lernen, auch wenn diese Effekte, sondern engagierte und geduldige Arbeit erfordern.
Suchen Sie sich einen Vertrauten, z. B. einen Therapeuten, einen spirituellen Führer oder einen hilfsbereiten Freund, der Sie bei der Arbeit mit dem inneren Kind unterstützen kann.
Übungen
Hier finden Sie einige bekannte Übungen für die Arbeit mit Ihrem inneren Kind.
Übung: Entdecken Sie die negativen Grundüberzeugungen aus Ihrer Kindheit
Für diese Aufgabe benötigen Sie ein Blatt Papier und bunte Stifte, Bleistifte oder Marker.
Bitte zeichnen Sie den Umriss eines Kindes. Lassen Sie Ihre Zeichnung so gut wie möglich aussehen. Sie können das ganze Blatt nach Belieben ausschmücken und Ihrem Kind ein Gesicht und andere Merkmale geben. Schreiben Sie links und rechts von dem gezeichneten Umriss die Namen Ihrer Eltern oder Bezugspersonen hin.
- Erinnern Sie sich an mindestens ein Mal, als Sie klein waren und Ihre Eltern etwas getan hat, das Sie für böse gehalten haben. Vielleicht wurden Sie ignoriert, verletzt oder herabgesetzt. Vielleicht war niemand für Sie da, oder Ihre Bedürfnisse und Probleme wurden nicht gehört und ernst genommen.
- Denken Sie nun an Beschreibungen, die zu dieser Situation passen. Wie hat sich Ihr Elternteil verhalten? Gemein, kalt, überfürsorglich, anhänglich, gleichgültig, schwach, zu nachgiebig, inkonsequent, abhängig von anderen, egozentrisch, unausgeglichen, launisch, unberechenbar, herrschsüchtig, ängstlich, anmaßend, arrogant, sehr streng, wenig einfühlsam, abwesend, laut, aggressiv, sadistisch und ungebildet sind einige Beispiele. Schreiben Sie die wichtigsten Beschreibungen unter dem Namen Elternteils auf. Machen Sie das Gleiche mit dem anderen Elternteil oder der Bezugspersonen.
- Überlegen Sie als Nächstes, welche Rolle Sie in der Familie gespielt haben. Diese Aufgabe kann auch eine Art stillschweigende Verpflichtung sein. So glauben manche Kinder, dass ihre Eltern wollen, dass sie sie „stolz machen“. Oder sie haben das Gefühl, dass sie ihren Eltern helfen müssen, Dinge zu regeln. Manche müssen beste Freunde ihrer Mutter sein, die Eltern glücklich machen und so weiter. Wenn Sie sich an Zeiten aus deiner Kindheit erinnern, in denen Sie sich schlecht gefühlt haben, überlegen Sie, welche Rolle oder Aufgabe Ihnen Ihre Eltern damals aufgedrängt haben. Hatten Sie eine solche Aufgabe, dann schreiben Sie sie zum Namen des „Auftraggebers“.
- Sie können auch Dinge heranziehen, die Ihre Eltern immer wieder gesagt haben, wie „Du bist genau wie X“ oder „Du bist so dumm“. „Du bist der Grund, warum ich so unglücklich bin“, „Warte nur, bis Vater nach Hause kommt“, „Sieh nur, wie viel besser X das kann“ und „Du wirst es nie zu etwas bringen“, diese sollten zu den Schlüsselwörtern für jeden deiner Anbieter hinzugefügt werden.
Ziehen Sie dann eine Linie über dem Kopf des Kindes und schreiben Sie die Namen der beiden Elternteile auf. Schreiben Sie dann auf, was ihre Beziehung erschwert hat. Listen Sie einige Beispiele auf: „Mutter war stark und Vater war schwach“, „Sie haben viel gestritten“ und „Mutter und Vater haben sich scheiden lassen“.
- Wenn Sie alles aufgeschrieben haben, gehen Sie tief in sich und nehmen Sie Kontakt zu Ihrem inneren Kind auf, entdecken Sie, wie Sie sich durch die Handlungen Ihrer Eltern fühlen. Erkunden Sie Ihre tiefsten, unbewussten Selbstüberzeugungen, derentwegen Sie sich schlecht fühlen. Welche unguten Selbstüberzeugungen verursacht die Art und Weise, wie Ihre Eltern Sie als Kind behandelt haben? Warum sind Sie zu diesen Überzeugungen gekommen? Es ist gar nicht die Frage, ob Ihre Eltern wollten, dass Sie diese Überzeugungen hegen. Kinder können keinen kritischen Abstand zum Handeln ihrer Eltern wahren. Sie beziehen dieses Handeln, ob gut oder schlecht, auf sich selbst: Wenn eine Mutter freundlich und liebevoll ist, wird sich ihr Kind geliebt fühlen. Wenn die Mutter sich oft aufregt und gestresst ist, wird ihr Kind das Gefühl haben, dass es stört. Ein Kind fühlt sich für die Gefühle seiner Eltern verantwortlich, und das prägt seine inneren Selbstüberzeugungen.
Es gibt zahllose Selbstüberzeugungen. Die folgende Liste dient nur als Anregung. Entdecken Sie Ihre eigenen. Hier geht es nur um die negative Selbstsicht. Die guten Selbstüberzeugungen kommen danach.
Formulieren Sie Ihre Selbstüberzeugungen als Aussagen wie: „Ich bin ______“, oder „Ich bin nicht ______“, „Ich kann ______“, oder „Ich kann nicht ______“, oder „Ich darf ______“, oder „Ich darf nicht ______“.
Oft sind sie auch allgemeine Aussagen wie „Männer sind schwach“, „Beziehungen sind gefährlich“ oder „Streiten führt zur Scheidung“.
Andererseits enthält der Satz: „Ich bin traurig“ keine Überzeugung. Traurig fühlen Sie sich jedoch, wenn Sie denken: „Ich bin wertlos“. Überzeugungen verursachen Emotionen wie Traurigkeit, Angst und Freude, ebenso Ziele wie: „Ich will perfekt sein“. Oft werden Vorsätze gefasst, um gegen eine Überzeugung anzukämpfen, wie diese: „Ich bin nicht gut genug“.
Achten Sie genau darauf, wie Sie sich fühlen, während Sie die Liste lesen. Welche dieser Aussagen löst bei Ihnen ein Gefühl aus? Überzeugungen wie: „Ich gebe so schnell nach“ oder „Ich versuche immer, es anderen recht zu machen“ tauchen in Sätzen auf, die andere Menschen zu uns gesagt haben. Hier nun die Liste:
Negative Selbstüberzeugungen über Sie selbst:
- Ich genüge nicht!
- Ich bin nicht okay!
- Ich bin nix wert!
- Ich bin schlecht!
- Ich bin hässlich!
- Ich bin zu dick!
- Ich bin dumm!
- Ich tauge nix!
- Ich bin ein Versager!
Finden Sie mindestens eine Selbstüberzeugung und schreiben Sie sie in den Bauch des Kindes.
Negative Überzeugungen aus der Beziehung zu Ihren Eltern:
- Ich falle zur Last!
- Ich bin nicht willkommen!
- Ich bin nicht wichtig!
- Ich bin ohnmächtig!
- Ich bin an deiner Laune schuld.
- Mich soll es nicht geben!
- Ich bin unterlegen!
- Ich muss auf deine Gefühle Rücksicht nehmen!
- Ich komme erst an zweiter Stelle!
- Meine Wünsche sind egal!
- Ich bin unerwünscht!
- Keiner versteht mich!
- Du liebst mich nicht!
- Ich bin stärker als du!
- Du hasst mich!
- Ich bin schuld!
- Ich kann nicht vertrauen!
- Ich komme zu kurz!
- Ich bin allein!
Schreiben Sie mindestens eine Grundüberzeugung über die Beziehung zu Ihren Eltern zu Ihrer Selbstüberzeugung in den Bauch des Kindes.
Negative Überzeugungen, die Ihnen geholfen haben, Ärger mit Ihren Eltern aus dem Weg zu gehen oder sich zu schützen:
- Ich muss lieb und artig sein!
- Ich muss der/die Beste sein!
- Ich muss alle Erwartungen erfüllen!
- Ich muss es allein schaffen!
- Ich darf dich nicht enttäuschen!
- Ich darf keinen eigenen Willen haben!
- Ich darf keine Fehler machen!
- Ich muss immer bei dir sein!
- Ich muss gehorchen!
- Ich darf nicht fühlen!
- Ich darf mich nicht lösen!
- Ich muss stark sein!
- Ich muss perfekt sein!
- Ich muss gute Leistungen bringen!
Schreiben Sie mindestens eine Grundüberzeugung zu Ihrem Selbstschutz in der Beziehung zu Ihren Eltern zu den anderen in den Bauch des Kindes.
Allgemeine negative Überzeugungen
- Frauen sind gemein!
- Das Leben ist gegen mich!
- Männer sind böse!
- Reden bringt nix!
- Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
- Das geht sowieso schief!
- Die Welt ist schlecht!
- Es wird einem nix geschenkt im
Ergänzen Sie mindestens eine allgemeine Grundüberzeugung zu den anderen.
Ihre Grundüberzeugungen verursachen alle Probleme, die Sie für zufällige Ereignisse halten. Die Wurzel Ihrer Probleme, sei es bei der Arbeit, in Ihren Beziehungen oder in Ihrem täglichen Leben sind die negativen Grundüberzeugungen, auch die Ihrer Ängste, Depressionen oder Zwänge. Nachdem Sie alle Ihre negativen Grundüberzeugungen aufgeschrieben haben, egal wie viele, machen Sie weiter.
Finden Sie Ihre Kernüberzeugungen.
Schauen Sie sich bitte Ihre Liste der Grundüberzeugungen noch einmal an. Lesen Sie jeden Satz laut vor. Suchen Sie bis zu drei Aussagen heraus, die Sie wirklich stören und bei denen Sie sich ganz schlecht fühlen. Dies sind Ihre Kernüberzeugungen. Eine andere Möglichkeit, sie zu ermitteln, besteht darin, über die Dinge nachzudenken, die Sie wütend, verletzt oder beschämt machen. Fragen Sie sich: „Was bringt Sie dazu, die Fassung zu verlieren, selbst wenn es Ihnen schadet? „Was denken Sie, wenn Sie ausrasten? Die erste Antwort, die sich aufdrängt, ist üblicherweise Ihre Kernüberzeugung.
Sobald Sie Ihre Kernüberzeugungen gefunden haben, schließen Sie die Augen und konzentrieren Sie sich auf Ihre Brust und Ihren Bauch. Welche Gefühle lösen diese Worte bei Ihnen aus? Achten Sie auch auf Empfindungen wie Druck, Ziehen, Kribbeln, Herzklopfen und so weiter.
Wahrscheinlich empfinden Sie Dinge, die Sie schon seit Langem kennen. Vielleicht denken Sie sogar, dass Sie in diesem emotionalen Zustand feststecken, der Sie blockiert oder Sie dazu bringt, auszurasten, sich hoffnungslos zu fühlen, wegzulaufen oder ähnliches. Höchstwahrscheinlich fühlen Sie sich bei diesem Schritt schrecklich, weil er all Ihre schmerzhaften Affekte auf eine unbarmherzig triggert. Lassen Sie sich trotzdem einen Augenblick auf diese Gefühle ein. Sie werden Ihnen helfen. Achten Sie auf das Gefühl gerade so lange, dass Sie es richtig erkennen können, dann wenden Sie sich ab, aber machen sich den Moment bewusst, in dem Sie in einen schlechten Gemütszustand abzugleiten drohten. Je schneller Sie destruktive Gefühle erkennen, umso leichter können Sie sie in Schach halten. Das ist auch der Schlüssel im Umgang mit emotionalen Flashbacks.
Schreiben Sie auf, wie Sie sich während dieser Übung mit den Aussagen im Bauch Ihres Kindes gefühlt haben.
Finden Sie einen Ausweg!
Wenn Sie Schwierigkeiten haben, Ihre negativen Gefühle zu überwinden, versuchen Sie, sich abzulenken. So banal es auch klingt, aber Ablenkung ist eine der besten Möglichkeiten, um aus einer schlechten Stimmung herauszukommen. Das Gehirn kann nicht mehr als eine Sache auf einmal verarbeiten. Es ist unmöglich, gleichzeitig Schmerz zu empfinden, wenn man sich wirklich auf etwas anderes konzentriert. Verwenden Sie eine Grounding-Übung wie 5-4-3-2-1 oder die 4×4-Atmung. Sie können auch versuchen, zu trainieren, herumzuhüpfen oder die Schmetterlingsumarmung anzuwenden. Die Art, wie Sie sich fühlen, und die Funktion Ihres Körpers hängen zusammen.
Eine weitere gute Möglichkeit, Emotionen unter Kontrolle zu halten, besteht darin, sich nur auf die körperlichen Anzeichen Ihrer Gefühle zu konzentrieren, wie Ihr Herz schneller schlägt, wenn Sie Angst haben, oder wie sich Ihre Brust zusammenzieht, wenn Sie traurig sind. Radieren Sie dann alle Bilder und Erinnerungen aus, die diese Gefühle hervorrufen. Werfen Sie sie weg. Werden Sie sie los. Konzentrieren Sie sich nur auf die Empfindung in Ihrem Körper, und bewegen Sie sich nicht. Sie wird schnell verschwinden.
Wenn Sie in Ihre schlechten Ideen eintauchen, besteht auch die Möglichkeit, dass Sie nichts fühlen. Vielleicht sind Sie gerade beschäftigt oder stecken fest. Vielleicht sind Sie nicht gut mit Ihren Grundüberzeugungen verbunden. Wiederholen Sie die Übung ein anderes Mal. Vielleicht müssen Sie sie mehr als einmal machen, bevor Sie etwas spüren.
Übung: Entdecken Sie Ihre positiven Grundüberzeugungen aus der Kindheit
Für diese Aufgabe benötigen Sie ein neues Blatt Papier und bunte Stifte, Bleistifte oder Marker.
Bitte zeichnen Sie den Umriss eines Kindes. Lassen Sie Ihre Zeichnung so gut wie möglich aussehen. Sie können das ganze Blatt nach Belieben ausschmücken und Ihrem Kind ein Gesicht und andere Merkmale geben.
- Gute Grundüberzeugungen aus der Kindheit
Beziehen Sie Ihre Eltern nur dann in Ihr Kind ein, wenn sie nicht diejenigen waren, die Ihr Kindheitstrauma verursacht haben. Schreiben Sie einfach „Mutter“ und „Vater“ (oder welche Namen Sie auch immer für Ihre Eltern oder Beziehungspersonen verwendet haben) rechts und links neben den Kopf Ihres inneren Kindes. Denken Sie in dieser Zeit an die guten Dinge, die sie mit ihnen erlebt. Was haben sie richtig gemacht? Schreiben Sie zu den Namen.
Wenn Sie Ihre Eltern nicht mit einbeziehen wollen, weil Sie eine schwierige Zeit mit ihnen hatten, lassen Sie diesen Teil der Übung aus. Oder schreiben Sie die guten Dinge über Ihre Eltern auf ein anderes Blatt Papier. Vielleicht hatten Sie aber liebevolle Großeltern, Tanten, Onkel, einen fürsorglichen Freund oder einen Lehrer, der Sie verstanden hat. Jeden dieser Menschen können Sie auch zu Ihrem Kind schreiben.
Wenn Sie eine Liste der guten Seiten jeder genannten Bezugspersonen erstellt haben, nehmen Sie sich einen Moment Zeit und fragen Sie sich selbst: Welche guten Überzeugungen haben Ihnen diese Menschen vermittelt? Hier sind einige Beispiele, die Ihnen helfen können.
- Für mich wird gesorgt!
- Ich darf Fehler machen!
- Ich werde geliebt!
- Ich habe Glück verdient!
- Ich bin wertvoll!
- Das Leben ist leicht!
- Ich genüge!
- Ich darf ich sein!
- Ich werde gefördert!
- Ich darf auch mal zur Last fallen!
- Ich bin willkommen!
- Ich darf mich wehren!
- Ich werde satt!
- Ich darf meine Meinung haben!
- Ich bekomme genug!
- Ich darf fühlen!
- Ich bin klug!
- Ich darf mich abgrenzen!
- Ich bin schön!
- Ich schaffe das!
- Ich habe ein Recht auf Freude!
Wenn Sie mehr als zwei gute Überzeugungen gefunden haben, wählen Sie bitte zwei aus und schreiben Sie sie in den Brustbereich der Zeichnung Ihres Kindes.
- Ändern Sie Ihre Grundüberzeugungen
Bitte sehen Sie sich noch einmal die Liste der negativen Grundüberzeugungen an. Sie werden diese jetzt in gute umwandeln. Verwenden Sie keine Verneinungen, wie „nicht“: „Ich bin nicht für dein Glück verantwortlich“ wird keine Gefühle korrigieren. Kognitives Framing kennt keine Verneinung. „Ich bin hungrig“ und „Ich bin nicht hungrig“ ist emotional das Gleiche. Sie könnten also Dinge sagen wie: „Für dein Glück bist du selbst verantwortlich“, „Ich kann Grenzen setzen“, „Ich darf mein eigenes Ding machen“ oder „Meine Hoffnungen und Bedürfnisse sind genauso wichtig wie deine.“
Viele Trauma-Überlebende empfinden es als unmöglich, von dem Gedanken „Ich bin hässlich“ zu dem Gedanken „Ich bin attraktiv“ zu wechseln. Versuchen Sie dann „genug“: „Ich bin gut genug“ oder „Ich bin attraktiv genug“.
Es hilft auch, den Bereich Ihrer Überzeugungen einzugrenzen, um sie logischer zu machen. Während: „Ich bin wichtig“ ist hochtrabend, „Ich bin wichtig für meine Kinder/Partner/Eltern“ ist es nicht. Sagen Sie, was Sie glauben, sodass Sie sich gut damit fühlen.
Schreiben Sie bitte in die Brust Ihrer Zeichnung des inneren Kindes Ihre Grundüberzeugungen ein.
- Vervollständigen Sie die Kinderzeichnung: In seine Arme schreiben Sie mindestens drei Ihrer größten Stärken, über seinem Kopf Ihre drei wichtigsten Werte und rund um das Kind herum alles, was Ihnen hilft und Kraft gibt.
Übung: Verbinden Sie Ihre positiven Glaubenssätze mit Ihrem inneren Kind
Gehen Sie diese Übung an wie ein Spiel. Stehen Sie auf und legen Sie die Kinderzeichnung vor sich auf den Boden. Konzentrieren Sie sich auf Ihren Körper. Was spüren Sie? Sind Ihre Füße fest auf dem Boden? Fühlen Sie sich wackelig oder stabil und stark? Achten Sie auf Ihre Brust und Ihren Bauch, wo Ihre Gefühle wohnen.
- Nennen Sie Ihre guten Überzeugungen laut und spüren Sie, wie Sie sich dabei fühlen. Wie fühlt es sich an, sie laut auszusprechen?
- Denken Sie an eine Zeit, in der Ihre positiven Überzeugungen zutreffen, mit Freunden, bei der Arbeit, beim Training oder im Urlaub. Es muss in Ihrem Leben Momente geben, in denen sich Ihre positiven Überzeugungen wirklich stark und wahr anfühlen.
- Denken Sie an Ihre Stärken. Rufen Sie sie durch Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten hervor und spüren Sie die Kraft in Ihrem Körper, wenn Sie sie laut benennen.
- Konzentrieren Sie sich nun auf Ihre Kraftquellen. Nennen Sie sie laut. Denken Sie nicht nur über sie nach. Welche Gefühle lösen sie bei Ihnen aus?
- Sprechen Sie Ihre Werte laut aus. Spüren Sie die Energie und die Gefühle, die sie in Ihrem Körper auslösen. Achten Sie auf die Kraft oder Ruhe, die sie Ihnen geben.
- Fühlen Sie alles auf einmal. Wie fühlt sich der Körper Ihr inneren Kindes jetzt an? Bewegen Sie sich, um eine Körperposition für Ihr inneres Kind zu finden, während Sie in seiner Gemütsverfassung bleiben. Achten Sie darauf, wie sich Ihr ganzer Körper in diesem Moment anfühlt. Achten Sie in dieser Phase genau auf Ihre Atmung. Machen Sie jeweils eine leichte Bewegung, die Ihre Gefühle ausdrückt, und überprüfen Sie, wie Sie sich fühlen. Lassen Sie die Bewegung aus Ihrem Körper hervorwachsen. Diese Haltung sollte ein fester Bestandteil Ihres täglichen Lebens werden und Ihnen helfen, Ihre gute Stimmung abzurufen, wann immer Sie sie brauchen.
- Bleiben Sie in der glücklichen Gemütsverfassung Ihres inneren Kindes. Dann lassen Sie ein Bild aus seinem Gefühl zu Ihnen kommen. Lassen Sie Ihr Kind Ihnen dieses Bild zeigen. Es könnte eine Kinderzeichnung sein oder eine Vorstellung wie das Meer, eine schöne Landschaft, ein Spielplatz oder ein Haus im Wald. Lassen Sie sich von seinem Geschenk überraschen. Schreiben Sie auf, wie Sie sich an das Bild Ihres inneren Kindes erinnern.
Weitere Übungen:
- Schreiben Sie einen Brief an sich selbst aus der Sicht Ihres inneren Kindes, indem Sie Ihre nicht-dominante Hand benutzen. So kann Ihr inneres Kind an Sie schreiben.
- Schreiben Sie über Ihre Kindheit und sprechen Sie mit Ihrem inneren Kind darüber.
- Tun Sie etwas, das Ihnen hilft, Ihr inneres Kind zu sehen.
- Erinnern Sie sich daran, wie Ihre Eltern gesprochen haben, was sie gesagt haben und wie sie aussahen, wenn sie mit Ihnen sprachen.
- Schreiben Sie in Ihrem Tagebuch immer alle Gefühle und Gedanken auf, auch wenn es sich nur um kleine Erinnerungen handelt.
- Bestätigung können Ihnen helfen, Ihr inneres Kind zu heilen. Sie senden ihm positive Botschaften, die den negativen Grundüberzeugungen entgegenwirken, von Ihrem inneren Kritiker in Ihrem Kopf abgespult werden. Formulieren Sie positive Mantras aus Ihren positiven Überzeugungen, die Ihnen helfen, negative Grundüberzeugungen zu ändern und freundlicher zu sich selbst zu werden. Sie müssen diese Bestätigungen regelmäßig lesen und glauben, um das innere Kind zu heilen.
- Um Ihr inneres Kind zu beruhigen und mit ihm in Verbindung zu treten, können Sie sich selbst beibringen, wie man sich als Eltern verhält, und Ihrem inneren Kind die Fürsorge und das Verständnis geben, das es braucht.
- Wenn Sie in Ihrem inneren Kind überwältigenden Schmerz vorfinden, kann es hilfreich sein, mit einem Vertrauten darüber zu sprechen.
Ressourcen und weiterführende Literatur
Zu den wichtigsten Theoretikern und Psychologen, die sich mit der Arbeit mit dem inneren Kind beschäftigen, gehören:
- Pete Walker: Der Autor des Buches Complex PTSD: From Surviving to Thriving und The Tao of Fully Feeling ist Pete Walker ein Psychotherapeut, der sich auf die Unterstützung von Erwachsenen mit cPTSD spezialisiert hat. In seinen Werken gibt er seine eigenen Erfahrungen und sein Wissen weiter.
- Alice Miller: Das Buch The Drama of The Gifted Child von Alice Miller hilft, um die Verleugnung zu überwinden und die Auswirkungen einer traumatisierenden Kindheit zu verstehen. Es ist besonders relevant für Menschen mit einem „Unterwerfungs“-Muster in ihren 4F.
- John Bradshaw: Homecoming: Reclaiming and Championing Your Inner Child“ ist mit dem Ansatz von Pete Walker kompatibel. Bradshaws Buch war bedeutsam für die Arbeit mit dem inneren Kind und bietet praktische Techniken für alle, die sich wieder mit ihrem inneren Kind verbinden und es heilen wollen.
- Virginia Satir: Satirs Buch „Conjoint Family Therapy“ bietet Verständnis für Familiendynamik und Beziehungen.
- M. Scott Peck: Pecks Buch The Road Less Traveled ist ist ein bahnbrechendes Werk auf dem Gebiet der Selbsthilfe und Psychologie. Das 1978 erstmals veröffentlichte Buch verbindet Erkenntnisse aus Pecks Erfahrung als Psychiater mit spirituellen, psychologischen und persönlichen Anekdoten.
- Theodore Rubin: Rubins Buch Compassion and Self-Hate ist ein Leitfaden für Selbstmitgefühl.
Viele andere Quellen bieten Informationen über die Arbeit mit dem inneren Kind.
https://cptsdfoundation.org/2020/07/20/healing-trauma-through-inner-child-work/
https://lonerwolf.com/inner-child-work/
Weitere Bücher:
Dealing the Child Within: Discovery and Recovery for Adult Children of Dysfunctional Families von Charles L. Whitfield
Dieses Buch befasst sich mit dem Konzept des „inneren Kindes“ und bietet Einblicke in den Prozess der Heilung von Kindheitstraumata.
Reconciliation: Healing the Inner Child von Thich Nhat Hanh
Dieses Buch des bekannten Zen-Meisters Thich Nhat Hanh bietet eine spirituelle Perspektive auf die Heilung des eigenen inneren Kindes durch Achtsamkeit und Mitgefühl.
The Inner Child Workbook: What to Do with Your Past When It Just Won’t Go Away von Cathryn L. Taylor
Dieses Arbeitsbuch enthält Übungen und Techniken zur Aufarbeitung der Probleme mit dem inneren Kind.
Recovery of Your Inner Child: The Highly Acclaimed Method for Liberating Your Inner Self von Lucia Capacchione
Capacchione stellt einen kreativen, praktischen Ansatz vor, um das innere Kind zu erforschen und zu fördern.
The Inner Child Healing Workbook: Powerful Techniques for Rapid Healing and Inner Peace von Rozella Hart
Dieses Arbeitsbuch bietet angeleitete Übungen und Techniken, die helfen wollen, das innere Kind schnell zu heilen und inneren Frieden zu finden.
The Journey of the Heroic Parent: Your Child’s Struggle & The Road Home von Brad M. Reedy
Auch wenn es in diesem Buch nicht ausschließlich um die Arbeit mit dem inneren Kind geht, bietet es doch Einblicke in Elternschaft und ihre Verbindung zu den eigenen Erfahrungen mit dem inneren Kind.
Schluss
Das innere Kind ist ein wichtiger Teil unserer Psyche und steht für Gefühle und Erinnerungen aus der Kindheit.
Die Arbeit mit dem inneren Kind ermöglicht die Heilung von Kindheitstraumata, führt zu besseren Beziehungen, weniger Selbstsabotage und einem besseren Selbstverständnis. Sie setzt sowohl negative als auch positive Emotionen frei und deckt verborgene Talente und Begabungen auf.
Es ist aber mutig, sich auf den Weg zu machen, um mit dem inneren Kind in Kontakt zu kommen, vor allem, wenn man als Kind viel Schlimmes erlebt hat. Die Traumaidentität ist komplex und dauerhaft. Sie wirkt sich auf viele Bereiche des Lebens aus, und ist dabei nicht immer leicht zu erkennen. Wenn Sie über diese schwierigen Themen in einer sicheren Umgebung sprechen möchten, wenden Sie sich an Therapeuten oder Psychologen, die auf Trauma und die Arbeit mit dem inneren Kind spezialisiert ist. Dort finden Sie Ratschläge und Unterstützung im Umgang mit schwierigen Gefühlen und erlernen Techniken, die auf Ihre speziellen Wünsche und Erfahrungen zugeschnitten sind.
Referenzen
Bradshaw, John. 1990. Homecoming: Reclaiming and Championing Your Inner Child. New York: Bantam.
Capacchione, Lucia. 1991. Recovery of Your Inner Child. New York: Simon & Schuster.
Hanh, Thich Nhat. 2006. Reconciliation: Healing the Inner Child. Berkeley, California: Parallax Press.
Stahl, Stefanie. 2015. Das Kind in Dir muss Heimat finden: Der Schlüssel zur Lösung (fast) aller Probleme. München: Kailash.
Stahl, Stefanie. 2017. Das Kind in Dir muss Heimat finden: In drei Schritten zum starken Ich – das Arbeitsbuch. München: Kailash.
Stahl, Stefanie. 2020. The Child in You: The Breakthrough Method for Bringing Out Your Authentic Self. London: Penguin.
Walker, Pete. 2013. Complex PTSD: From Surviving to Thriving: A Guide and Map for Recovering From Childhood Trauma. Createspace Independent Publishing Platform.
Walker, Pete. 2015. The Tao of Fully Feeling: Harvesting Forgiveness Out of Blame. Createspace Independent Publishing Platform.
Whitfield, Charles L. 1987. Healing the Child Within: Discovery and Recovery for Adult Children of Dysfunctional Families (Recovery Classics Edition). Deerfield Beach, Florida: Health Communications, Inc.